Autos der Zukunft
Vor- und Nachteile von wasserstoffbetriebener Fahrzeuge

18.11.2019
Mortimer Schulz (Foto: HKSÖL/Mikes)
Mortimer Schulz ist Spezialist für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge. Er hat umfangreiche Erfahrungen mit Wasserstoffautos. (Foto: HKSÖL/Mikes)

Mortimer Schulz, MSc, BA, Inhaber der Solutions in Energy e.U., hält Vorträge über seine Erfahrung mit Zukunftstechnologien im Bereich alternativer Antriebe – Wasserstoff- und Elektroautos sind dabei absolute Vorreiter.

Einfache Betankung

Seine Prioritäten als Fahrer sind kurze Tankzeiten und das Zurücklegen weiter Strecken. Langstrecken seien kein Problem mehr. Allerdings steige die Zahl der Wasserstofftankstellen nur langsam. Die Betankung selbst sei ausgesprochen simpel und funktioniere auf Knopfdruck, meint Schulz.

Kosten und Funktion

Das Prinzip eines Wasserstoffautos ist das eines E-Autos. Nur kommt der Strom nicht aus einer Batterie, sondern wird über den Treibstoff erzeugt. Heute kostet ein 1 kg Wasserstoff 9 Euro. Das ist ein europaweit geregelter „fiktiver“ Preis. Das bedeutet eine Reichweite von etwa 100 km. In einen Tank passen etwa 5 kg Wasserstoff.

Die Nachteile von Wasserstoff

Schulz schilderte auch die manchmal umweltbelastende Gewinnung von Wasserstoff. Das senkt die die Ökobilanz der Fahrzeuge. Andererseits gibt es auch Industrien, wo Wasserstoff als Abfallprodukt anfällt. Hier müssten seiner Meinung nach noch die nachhaltigsten Wege gefunden werden.

Auch die Explosionsgefahr sieht er als häufig genanntes Thema. Bei Wasserstoff gibt es aber keinen Knall. Der Wasserstoff mischt sich mit der Luft und verbrennt oder verflüchtigt sich und wird ungefährlich. Für ihn sei Angst kein Thema: 

„Da dürfte ich auch in kein Flugzeug steigen, und in keinen Zug – denn dort sitzt man auf ein paar Tonnen Kerosin.“ so Mortimer Schulz.
 

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