Neues Mitglied: HR-Consulting Alexander Wozak GmbH

20.04.2023
Die üblichen Verdächtigen (Bild © HR-Consulting Alexander Wozak GmbH)
Alexander Wozak und sein Team sind spezialisiert auf die Suche und Rekrutierung von Fach- und Führungskräften in den Bereichen IT, Technik, Industrie, Sales & Management. (Bild © HR-Consulting Alexander Wozak GmbH)

Wir dürfen mit Freude ein weiteres neues Mitglied der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein vorstellen: HR-Consulting Alexander Wozak ist spezialisiert auf Executive Search, Personalberatung, Ansprache von Kandidaten, Identifizierung und Rekrutierung von Fach- und Führungskräften sowie Unternehmensberatung. Zusätzlich bietet das Beratungsunternehmen auch Spezialisten als Freelancer oder auf Basis Arbeitskräfteüberlassung an. Dabei spezialisiert sich das österreichische Unternehmen mit Sitz in Wien auf die Bereiche IT, Technik, Industrie, Sales und Management.

Firmengründer Alexander Wozak weiß, wie die Branche tickt: Bereits während seines Studiums an der TU Wien begann er seine berufliche Laufbahn als technischer Gutachter und Sach­verständiger in den Bereichen Elek­trotechnik, Elektronik und Informatik. Wir haben mit dem HR-Spezialisten über seinen Job und die Besonderheiten seiner Branche gesprochen.

Wie hat sich die Rolle des Headhunters bzw. des Personalberaters durch den Digitalen Wandel verändert?

Der digitale Wandel ist hilfreich und auch wichtig, dem Headhunter bzw. Personalberater den Weg zu sehr guten Kandidaten zu ebnen. Denn Spezialisten bewegen sich in der digitalen Welt und dort kann man sie auch abholen. Das persönliche Gespräch – auf fachlicher Augenhöhe und mit Fingerspitzengefühl – war und wird immer wichtig sein. Dadurch hat der Kandidat das gute Gefühl, sich mit einem Wissenden austauschen zu können. Deshalb habe ich in meinem Unternehmen stets großen Wert darauf gelegt, dass meine Recruiter jeweils mindestens zehn bis 15 Jahre in der Fachbranche tätig waren. Das bedeutet, dass er oder sie vertiefte Kenntnisse in Informatik, Technik und Industrie mitbringen oder ein entsprechendes Studium vorweisen muss.

Ihr Fokus liegt auf IT, Technik und Management. Welche Bedürfnisse und Besonderheiten bringt diese Branche mit sich?

Das Halbwertswissen in der Branche ist sehr kurzlebig. Nach einem halben Jahr hat sich alles überholt. Das heißt, man muss immer am Ball bleiben, immer vorne bleiben, immer schauen, dass das Wissen erweitert wird. Wir müssen uns auf die Bildung fokussieren und die Orientierung über aktuelle Trends bzw. Needs behalten, damit wir die Herausforderungen der Branche meistern können.

Was sollten Kandidat:innen konkret mitbringen? Welche Skills und Tätigkeiten sind in der Branche gefragt?

Offenheit, Transparenz, der Wille zum Lernen, Umsetzungsstärke. Und sie sollen in Zukunft etwas erreichen wollen, ein bisschen Ehrgeiz gehört also auch dazu.

Der IT-Fachkräftemangel ist weiterhin ein omnipräsentes Thema in Österreich. Wo sehen Sie die Gründe dafür?

Die Thematik der Stellenbesetzung im IT-Bereich hat sich in den letzten Jahren enorm verschärft. Aktuell fehlen in Österreich mehr als 24.000 IT-Fachkräfte. In den nächsten fünf Jahren könnten es bis zu 30.000 sein. Dadurch entsteht ein Wertschöpfungsverlust von 3,8 Milliarden Euro pro Jahr. Wie der IKT Statusreport (KIHS) belegt, liegt in der IT- Bildung im Hochschulsektor ein wesentlicher Grund dafür. Diese wird den hohen Anforderungen an IT-Expert:innen derzeit nicht gerecht.

Darüber hinaus ist die Anzahl der Studierenden, die ihr Studium vorzeitig abbrechen, ist im IT-/IKT-Sektor weiterhin hoch. Das ist teilweise darauf zurückzuführen, dass vor allem Masterstudent:innen und weit fortgeschrittene Bachelorstudent:innen ihr Studium oft frühzeitig beenden, um einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Drop-Outs aus den frühen Bachelorsemestern hingegen gehen der IKT-Branche zum größten Teil ganz verloren. Es sind gerade die Drop- und Job-Outs in Bachelorstudien, die die IT- Branche besonders schmerzen. Masterstudierende bleiben dem IT-Sektor als Fachkräfte vielfach erhalten, bei Bachelor-Abbrechern ist das oft nicht der Fall.

Wie können Arbeitgeber unter diesen Umständen IT-Fachkräfte anziehen und halten?

Attraktive Arbeitgeber überzeugen durch einen Mix aus gemeinsamer Zielrichtung und Umsetzen von Herausforderungen, marktkonformem Gehalt, Flexibilität (wenn es die Tätigkeit erlaubt), entsprechend aktuellem Equipment und der notwendigen Umsicht bei der Führung des Teams.

Vielen Dank!

 

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