Projekt #hope: Schweizer Solidarität mit Österreich
Matterhornbeleuchtung als Zeichen der Hoffnung

27.04.2020
Matterhorn
© Light Art by Gerry Hofstetter / Foto Michael Portmann

Auf dem Matterhorn werden seit 24. März 2020 verschiedene Symbole projiziert. Mit dem Projekt #hope will Zermatt den Menschen in dieser schwierigen Zeit der Coronavirus-Pandemie Hoffnung und Kraft geben, zu Solidarität aufrufen und den Leuten, welche in diesen Tagen fast Unmenschliches leisten, Danke sagen.

Gerade am vergangenen Freitag wurde das Projekt der Österreichischen Bevölkerung gewidmet: Österreich lebt wie die Schweiz stark vom Tourismus. Zudem arbeiten viele Österreicher in der Schweiz im Gastgewerbe. Es scheint, als hätte das Land den Höhepunkt der Coronavirus-Ausbreitung überwunden. Die Schweiz wünscht mit der Botschaft den österreichischen Nachbarn gute und schnelle Erholung von der Krise. 

In der Nacht des 24. Aprils wurde daher zwischen 22:00 und 24:00 Uhr die Österreichische Flagge auf die über 1'000 Meter hohe Ostwand des Matterhorns projeziert. Die Bilder konnten auf der ganzen Welt live über die lichtempfindlichen Webcams verfolgt werden. Dank der hohen Lichtsensibilität der Kameras sind die Projektionen auf Bildern deutlich besser zu erkennen als von blossem Auge.

Hoffnung, Solidarität und Dankbarkeit

Das Matterhorn steht seit jeher als Symbol der Schweiz sowie als Ort der Kraft und des Halts. Zermatt ist überzeugt: So stark wie das Matterhorn, so stark muss die Gesellschaft nun zusammenstehen, verankert sein und den Sturm vorbeiziehen lassen. In Bezug auf dieses Symbol wird der Berg täglich beleuchtet – sofern es die Wetterbedingungen zulassen.

Zermatt will mit der Beleuchtungs-Aktion den Menschen in dieser schwierigen Zeit der Coronavirus-Pandemie ein Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit vermitteln. Ganz nach dem Motto «Licht ist Hoffnung». Das Dorf zeigt Solidarität mit allen Menschen, die momentan leiden, und ist dankbar allen Menschen gegenüber, die helfen, die Krise zu überstehen. Dazu gehört das medizinische Personal, alle, die die Logistik und die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen, sowie all jene, die aus Rücksicht zuhause bleiben und ihren Tagesablauf und ihre Aufgaben den Umständen anpassen.

Gerry Hofstetter

Für die Umsetzung des Vorhabens konnte schnell und unkompliziert Gerry Hofstetter gewonnen werden. Seit 1999 verwandelt der Lichtkünstler weltweit Gebäude, Monumente, Landschaften und Berge in temporäre Kunstobjekte.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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