Wie prognostiziert, erlebte der Euro aufgrund negativer Zinssätze und eines sprunghaften Anstiegs der COVID-Neuinfektionen einen eher turbolenten Sommer. Der Euro sank gegenüber dem Schweizer Franken auf den niedrigsten Stand der letzten fünf Monate (1,08 CHF).
Rückblick und Ausblick: Euro
Im Juli verlor der Euro deutlich gegenüber Fluchwährung wie dem Schweizer Franken oder dem US-Dollar. Unter anderem beeinflussten negative Zinssätze an den Anleihemärkten die Nachfrage nach dem Euro. Auch die steigenden COVID-Zahlen dämpften die Wachstumsaussichten für den Euro-Raum.
- Die Entwicklung der Corona-Situation wird weiterhin für die Voltalität des Euro entscheidend sein.
- Angesichts der sehr schwachen Performance des Euro besteht Spielraum für einen Aufschwung, da die Parlamente auf Sommerurlaub und die Handelsvolumen an den Börsen gering sind.
Rückblick und Ausblick: Schweizer Franken
Der Schweizer Franken erholte sich im Juli gegenüber den meisten seiner Pendants. Der Schweizerische Nationalbank (SNB)-Chef Thomas Jordan lehnte es ab, einen höheren Inflationszielwert festzulegen, um den Entscheidungsträgern dabei behilflich zu sein, ihr Ziel der Preisstabilität zu erreichen.
- Falls die COVID-Infektionsraten weiter steigen sollten, werden Fluchtwährung weiter an Bedeutung gewinnen.
- Um dies zu verhindern müssten größere Zentralbanken zu einer restriktiveren Geldpolitik zurückkehren und Zinssätze anheben.
Rückblick und Ausblick: US-Dollar
US-Dollar erlebte im Juli aufgrund mehrerer Faktoren ein Hoch. Einerseits stiegen die US-Lebenshaltungskosten auf ein 13-Jahreshoch, andererseits setzten Anleger aufgrund der Delta-Variante auf den US-Dollar.
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