Wer hat Österreichs Aufmerksamkeit?
hub highlights 2018

26.03.2019
Hoferfiliale mit Menschen, © Hofer
Identität wird durch positive Interaktion genährt. Dies gelingt vor allem Lebensmitteleinzelhändlern – in besonderem Mass Hofer, dem Spitzenreiter im österreichischen Identitätsindex 2018.

Eine Studie hat die Identitätswerte untersucht, mit denen Unternehmen von Österreichern wahrgenommen werden.

Wenn Menschen sich mit einem Unternehmen identifizieren, kaufen sie dort mehr und häufiger. Sie probieren eher auch die digitalen Services. Trotzdem bedeutet analoger Erfolg nicht, dass es digital genauso gut laufen muss.

Langfristig erfolgreich

Die Kundenidentität ist ein wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. FehrAdvice und Partners hat diese daher für unterschiedliche Unternehmen in Österreich erhoben. Für 188 Unternehmen und Marken wurde in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut MindTake gemessen, wie stark sich die Menschen in Österreich mit den Firmen und Brands identifizieren. Die Befragten repräsentieren die österreichische Bevölkerung hinsichtlich Alter, Geschlecht und Wohnort. Unter ihnen sind sowohl Kunden als auch Nichtkunden der untersuchten Unternehmen und Marken.

Die Top 10 bei der Kundenidentifikation.

Der „Gewinner“ bei der Kundenidentifikation ist der Lebensmitteleinzelhändler Hofer.

Tie Top 10 sind:

  1. Hofer
  2. Amazon
  3. Google
  4. WhatsApp
  5. Google Maps
  6. Spar
  7. Willhaben
  8. YouTube
  9. ÖAMTC
  10. dm drogerie markt

Bei den Marken hat Manner die Nase vorn, gefolgt von Rauch und Vöslauer.

Analoge Identifikation lässt sich schwer auf digital übertragen

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Bandbreite bei den erhobenen Identitätswerten gross ist. Das betrifft sowohl analoge Marken als auch die im digitalen Raum. In den meisten Branchen wird ein „Digital Gap“ beobachtet. Abgesehen von der Medienbranche sind die Identifikationswerte für die digitalen Angebote meist niedriger als für analoge Marken und Unternehmen. Einigen traditionellen, im Gedankengut der Österreicher fest verwurzelten Marken wie Almdudler oder Manner gelingt es, den stilisierten Österreich- bzw. Heimatbezug identitätsstiftend zu nutzen. Insgesamt ist der „Rot-weiss-rot-Faktor“ aber kein allgemein gültiges Rezept für eine stärkere Identität.

Massnahmen testen

Nur wer weiss, welche Faktoren die Kundenidentität seines Unternehmens beeinflussen, kann diese auch aktiv managen. Der Schlüssel dazu ist, empirische Evidenz über die jeweiligen Identitätstreiber zu erheben und durch systematisches Experimentieren zu überprüfen, welche Massnahmen die Kundenidentität nachhaltig erhöhen können.

FOTO: Hofer

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