Sweet (?) HOME
Christian Renk, Geschäftsführer der SIX Payment Services (Austria) GmbH

1. Worauf müssen Unternehmen achten, damit Home Office gut läuft und die Geschäftstätigkeit effizient weitergehen kann?

Als grosses Unternehmen im öst. Zahlungsdienstleistungssektor war Homeoffice für viele unserer Mitarbeiter schon bisher eine Möglichkeit, flexibler die Anforderungen von Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Die aktuelle Krise hat uns nun gezeigt, dass diese Flexibilität auch ein wesentlicher Vorteil für das Unternehmen sein kann, um auch ortsunabhängig die Dienstleistung kontinuierlich erbringen zu können. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine entsprechende Ausgestaltung der betrieblichen Prozesse, um einen Workflow auch remote möglich zu machen. So sehen wir zumindest für diesen Aspekt eine Win-Win Situation für Unternehmen als auch für Dienstnehmer in dieser Krise.

2. Was ist für Sie der größte Vorteil und was der größte Nachteil daran, dass ganze Unternehmen von zuhause aus tätig sind?

Wenn man die Krisensituation ausklammert, ist die Flexibilität aber auch potentielle Kosteneinsparungen ein grosser Vorteil beim Home Office. Die mangelnde soziale (persönliche) Interaktion muss als Nachteil genannt werden. Hier ist gezielt mit Massnahmen wie regelmässigen Treffen oder Jour Fixes entgegenzuwirken.

3. Wie wird das aktuell flächendeckende Arbeiten im Home Office unsere Zukunft bestimmen?

Der Anteil an Dienstnehmern, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten, wird sicher zunehmen. Entsprechende Massnahmen im betrieblichen, aber auch im privaten Umfeld werden zwangsläufig folgen. Vor allem die technische Infrastruktur (Hard- und Software) wird in Zukunft stärker ortsunabhängig ausgestaltet werden müssen. Dies wird auch Auswirkungen auf die Mobilität der Menschen haben.

 

renk_christian_six_payment.jpgChristian Renk

... ist Geschäftsführer der SIX Payment Services (Austria) GmbH.